Eintrittswelle für Die Linke Mainz/Mainz-Bingen

Johann Everding

Seit Wochen bricht Die Linke einen Mitgliederrekord nach dem nächsten. Anfang der Woche wurde die Marke von 90.000 Parteimitgliedern überschritten. Auch Die Linke Mainz/Mainz-Bingen wächst extrem. Jahrelang kratzte der Kreisverband noch an der 300er-Marke; diese wurde zum letzten Kreisparteitag am 14.09.2025 überschritten. Nun geschieht das scheinbar Unmögliche: Wir haben uns verdoppelt. Wir haben zum ersten Mal in unserer Geschichte über 600 Mitglieder. Das führen wir maßgeblich auf 3 Punkte zurück.

In der Linken finden die Menschen eine Partei, die glaubwürdig für soziale Gerechtigkeit steht und konkrete Probleme anspricht. Drängendstes Thema sind die explodierenden Mieten. Deutschland braucht einen Mietendeckel für die nächsten Jahre, damit wir uns eine Verschnaufpause schaffen können, um die Wohnraumkrise anzugehen. Unsere Antwort ist der Bau von Wohnungen in Gemeineigentum. Stadtnahe Gesellschaften wie die Mainzer Wohnbau und Genossenschaften müssen Vorang bei der Ausweisung von neuem Baugrund und Neubauprojekten haben, denn nur so kann künftig genug günstiger Wohnraum geschaffen werden. Mit Miete darf kein Geld verdient werden. Daher müssen wir private Wohnungskonzerne zurückdrängen.
Die Linke tritt außerdem als einzige Partei einem Rechtsruck in der Migrationspolitk entschlossen entgegen. Migrant*innen werden nach ihrer Ankunft unwürdig untergebracht und sind dazu gezwungen, ihren Alltag ohne sinnstiftende Tätigkeiten zu verbringen. Gleichzeitig wird ihnen durch einen eklatanten Mangel an Deutschkursen eine Integration in unsere Gesellschaft verwehrt. Das wollen wir ändern. Die Linke will dezentrale Unterbringung von Geflüchteten, existenzsichernde Grundsicherung, Integration durch sofortige Arbeitserlaubnis, kostenlose Deutschkurse und Familiennachzug, denn die eigene Familie unterstützt nachweislich eine gute Integration.

Zuletzt zieht unsere direkte Ansprache an den Haustüren, die gezielte Aktivierung unserer Mitglieder, die Präsens auf sozialen Medien und nicht zuletzt die authentische Verkörperung unserer sozialen Inhalte von unserem Spitzenpersonal mit Heidi Reichinnek und Jan van Aken in diesem Wahlkampf und unserer Parteivorsitzenden Ines Schwerdtner im roten Berlin-Lichtenberg. Nach Jahren der Lähmung gelingt es uns heute, unsere Botschaften klar herüberzubringen.
Ohne jeden Zweifel sind wir über die neuen Mitglieder überglücklich. Natürlich gilt es, sich jetzt der großen Aufgabe anzunehmen, die Hunderte neuen Mitglieder in unsere Parteistrukturen zu integrieren. Dazu haben wir bereits ein niedrigschwelliges Angebot mit dem etablierten Aktiventreffen geschaffen, bei dem ebenso Nichtmitglieder willkommen sind. Wir haben also noch massig Platz. Auch Neumitgliedertreffen haben bereits stattgefunden und weitere werden folgen.