"Verhandeln und klare Kante zeigen!" - Martin Malcherek kandidiert als Bürgermeister

Pia Imhof-Speckmann

Die Linksfraktion im Mainzer Stadtrat schickt Martin Malcherek ins Rennen für die Wahl des Bürgermeisters mit dem Geschäftsbereich Finanzen, Beteiligungen und Sport.

Martin Malcherek ist vielen Mainzerinnen und Mainzern bekannt als Mitglied des Stadtrates (seit 2019) und Mitglied im Ortsbeirat Neustadt. Ebenfalls seit 2019 ist er Mitglied im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen. Er kandidierte in 2023 als Oberbürgermeister der Stadt Mainz.

1973 in München geboren, aber in den rechtsrheinischen Mainzer Vororten aufgewachsen, studierte er Jura und ist heute selbständig tätig als Anwalt. Einer seiner Schwerpunkte ist das Verwaltungsrecht, was ihn für die künftige Tätigkeit als Bürgermeister und Dezernent der Stadt prädestiniert.

Seine Devise: „Verhandeln und klare Kante zeigen!“ Dies gelte vor allem in Bezug auf die Aufsichtsbehörde ADD, die nun erneut den Haushalt der Stadt abgelehnt habe - aber auch in Bezug auf die Auseinandersetzung mit Bund und Land, was die Mittelzuweisung anbelange. Die Erhöhung kommunaler Steuern sei nur Augenwischerei und beseitige das Problem nicht: „Die Verschuldung der Kommunen und Städte ist ein strukturelles Problem und muss politisch gelöst werden. Es kann nicht angehen, dass die Abgabenlast der Bürgerinnen und Bürger immer mehr zunimmt!“

Es brauche eine am Gemeinwohl orientierte politische Linie. So stehe er dafür, dass die Wohnbau Mainz GmbH als stadtnahe Wohnungsgesellschaft bezahlbare Mieten garantieren müsse: Gewinnorientierung, um an anderer Stelle Haushaltslöcher zu stopfen, sei hier fehl am Platz.

Den Bau der Großsporthalle, der immer wieder verschoben wurde, voranzutreiben, sei ein weiteres Projekt. Denn neben den vielen erfolgreichen Sportvereinen in Mainz sei auch die Förderung und der Ausbau des Breitensports von hoher Relevanz.