
Bankenrückzug aus der MAG war zu erwarten
„Der Rückzug der Banken aus der Mainzer Aufbaugesellschaft mbH (MAG) ist die logische und einzig richtige Konsequenz aus einer verfehlten Unternehmenspolitik. Wer seine Geschäfte auf dem Prinzip Hoffnung aufbaut und im Größenwahn schwelgt, muss in Krisenzeiten untergehen“, so die Erklärung der Linksfraktion im Mainzer Rathaus auf die jüngste Entwicklung bei der hoch verschuldeten stadtnahen Gesellschaft. „Wir hielten es damals wie heute für falsch weitere Kredite zur Rettung der MAG aufzunehmen, zumal das von der KPMG in Gutachten vorgeschlagene Konzept zur Stabilisierung der Gesellschaft nach unserer Auffassung unrealistisch war und ist“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Mainzer Linken, Dieter Hofem. „Jetzt entscheiden de facto die Banken über die Mainzer Stadtpolitik – und bestätigen damit ungewollt, dass auch sie der MAG in der derzeitigen Konzeption keine Zukunft geben“, schmunzelt Hofem. „Wir hatten die Liquidation der MAG gefordert, eine Gesundschrumpfung und die Wiedereingliederung der Restmasse in die allgemeine städtische Verwaltung und wurden belächelt. Die große Mehrheit im Rathaus wollte unseren Argumenten nicht folgen“, erklärt der Fraktionschef weiter und fügt hinzu: „Jetzt erledigt das der gnadenlose Kapitalmarkt auf seine Weise.“
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