LINKE Stadtratsfraktion unterstützt das Bündnis Stadtklima Mainz/Wiesbaden
DIE LINKE. Stadtratsfraktion Mainz unterstützt das Bündnis Stadtklima Mainz/Wiesbaden und deren Forderung, dass stadtklimatisch wichtige Flächen im Angesicht der Klimaerhitzung unbedingt erhalten bleiben müssen und nicht für kurzfristige Gewinne durch Bauprojekte aufgegeben werden dürfen.
Auch das sogenannte Ostfeld, ein naturnahes, land- und forstwirtschaftlich genutztes Gebiet zwischen Mainz-Kastel und Wiesbaden-Erbenheim, zählt zu diesen relevanten Flächen.
Die KLIMPRAX-Studie belegt, dass sich die heiße Sommerluft, die über dem südöstlichen Wiesbaden und der Mainzer Alt- und Neustadt liegt, dort während der Nachtstunden um mehrere Grad abkühlt. Durch Bebauung würde dieser Kühleffekt unwiderruflich zerstört werden. Außerdem droht den artenreichen und wertvollen Biotopen des Naturpark Cyperus 1901 e. V., die auf Grundstücken der Stadt Mainz liegen, die Austrocknung.
Und obwohl auch weitere wesentliche Punkte, wie zum Beispiel die Auswirkungen auf das Verkehrsnetz in Mainz und Wiesbaden, nicht ansatzweise geklärt sind, hält die Wiesbadener Stadtregierung an ihren Bebauungsplänen fest und will diese in der nächsten Sitzung des Stadtverordnetenparlaments vorantreiben.
Stattdessen wird mit „bezahlbarem“ Wohnraum und Gewerbefläche geworben.
Carmen Mauerer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Mainzer Stadtrat, stellt fest: „Rätselhaft bleibt, wie trotz kompletter Neuerschließung und ohne finanziell tragbares Konzept günstige Wohnungen entstehen sollen.“
„Der Klimawandel macht sich in Mainz und Wiesbaden bemerkbar – und zwar immer deutlicher: noch mehr heiße Sommertage, noch weniger nächtliche Abkühlung, schlechtere Luft, Schäden durch Dürre und Starkregen und dadurch massive gesundheitliche Auswirkungen… Gerade wirtschaftlich benachteiligte Menschen sind davon unmittelbar betroffen und haben keine Ausweichmöglichkeiten.“, ergänzt Mauerer, die auch umweltpolitische Sprecherin der Fraktion ist.
Mit der Ausrufung des Klimanotstands haben sich die Städte Mainz und Wiesbaden auf die Fahnen geschrieben, die Bedrohung der Klimaerhitzung ernst zu nehmen und ihre lokalen Folgen durch wissenschaftlich fundierte Handlungen soweit wie möglich einzudämmen. „Genau das ist jetzt gefragt!“
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