
„Sozialticket muss sich am Regelsatz orientieren“
DIE LINKE. Mainz fordert angemessene Fahrpreise für
sozial Schwache.
In der neu entfachten Debatte um ermäßigte Fahrpreise für sozial Schwache, bekräftigt
DIE LINKE. Mainz ihre Forderung nach Anpassung des Sozialtickets an die Hartz-IVRegelsätze.
Die Kundgebung der „Mainzer Initiative gegen Hartz IV“ in der letzten Woche, in der die
Demonstranten Schwarzfahren als Antwort auf die hohen Kosten für ein Sozialticket
forderten, bringe es auf den Punkt: Das bestehende Sozialticket der Stadt Mainz ist für
Langzeitarbeitslose und Bezieher von Grundsicherung unerschwinglich. Bei einem Hartz-
IV-Regelsatz von unter 20 € für Mobilität sind knapp 50 € für eine Monatsfahrkarte alles
andere als sozial.
Skeptisch zeigt sich der Stadtverband der Mainzer Linken gegenüber den Plänen der
„Ampelkoalition“ zur Einführung eines „Mainzer Sozialpasses“, der unter anderem auch
ermäßigte Fahrpreise im ÖPNV vorsieht. Zwar ist die Einführung eines Sozialpasses
grundsätzlich zu begrüßen, es bleibe aber abzuwarten ob dieser „Sozialpass“ den Namen
auch verdient.
„Wird der „Mainzer Sozialpass“ eingeführt, müssen sich die Kosten für das integrierte
Sozialticket am Regelsatz der Transferleistungen orientieren“, so Ilona Schäfer,
Vorsitzende der LINKEN. Mainz. Ein Sozialpass müsse den in Mainz lebenden
bedürftigen Menschen Mobilität sichern und Ausgrenzung verhindern. „Gerade die
Menschen, die auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind haben doch einen erhöhten
Bedarf an Mobilitätskosten z.B. durch Bewerbungen oder Amtsgänge. Das sehen wir im
derzeitigen Sozialticket nicht berücksichtigt“, so Schäfer abschließend.
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