Housing First - Erfolgsmodell auch für Mainz?
Laut Antwort auf die Kleine Anfrage 18/12549 der FDP-Landtagsfraktion konnten in Rheinland-Pfalz im Rahmen des seit zwei Jahren laufenden Modellprojekts Housing First 63 wohnungslose Personen von der Straße in Wohnraum vermittelt werden. Ein durchaus positives Ergebnis.
Die Zahl bezieht sich allerdings auf die Städte Koblenz, Landau, Neuwied, Zweibrücken und den Westerwaldkreis.
Auch in Mainz wäre das Projekt angesichts stets steigender Zahlen von wohnungslosen Menschen sinnvoll. Zudem besteht die Gefahr, dass diese Zahlen durch die von der Regierung Merz im Rahmen der Bürgergeldreform angedachten Zwangsumzüge für Leistungsbeziehende ab nächstem Jahr noch deutlich schneller ansteigen könnten.
Wir fragen an:
1 Hat sich die Stadt Mainz in der aktuellen Förderrunde für das Modellprojekt beworben?
2 Wenn nein, warum nicht?
3 Wird sich die Stadt Mainz für die nächste Förderrunde bewerben?
4 Wenn ja, wie ist die Rückmeldung des Landesministeriums:
Wann wird das Projekt in Mainz gestartet?
5 Setzt sich die Stadt Mainz außerdem bei der Landesregierung und/oder der Bundesre-
gierung dafür ein, dass das Projekt verstetigt und flächendeckend eingeführt wird? Wenn
ja, wie? Wenn nein, wieso nicht?
6 Welche eigenen Maßnahmen plant die Stadt Mainz, um ähnliche Maßnahmen auch un-
abhängig von dem Modellprojekt umzusetzen?
