Mietengipfel

Martin Malcherek

Trotz aller Bemühungen spitzt sich die Lage auf dem Mainzer Wohnungsmarkt immer wei-

ter zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, um

realistische und tragfähige Ansätze zur Bewältigung dieser Krise zu entwickeln.

Der Stadtrat möge beschließen:
1 Die Verwaltung wird beauftragt noch in diesem Jahr Vorbereitungen für einen Mietengip-
fel zu treffen mit dem Ziel, diesen im Frühjahr 2026 zu realisieren.
2 Der Mietengipfel dient dazu, mit allen Akteuren konkrete Möglichkeiten auszuloten, wie
der angespannte Wohnungsmarkt in Mainz zu entlasten ist. Die Ergebnisse werden in ei-
nem Maßnahmenkatalog festgeschrieben.
3 Der Schwerpunkt der gemeinsamen Anstrengungen liegt auf der Schaffung von preis-
günstigen Wohnungen (mit Durchschnittsmieten unterhalb des Mietenspiegels) sowie So-
zialwohnungen.
4 Einzuladen sind hierzu das Land, die zuständigen Dezernate der Stadt, die Stadtrats-
fraktionen, die Bau- und Wohnungsgenossenschaften, die Wohnungsbauwirtschaft, Sozi-
alverbände und der Mieterverein.
5 Die Verwaltung prüft und bewertet die Umsetzbarkeit der empfohlenen Maßnahmen. Die
Verwaltung wertet Maßnahmen anderer Städte, die das gleiche Ziel verfolgen, aus und
macht Vorschläge, wie erfolgreiche Strategien auf Mainz anzuwenden wären. Dem Stadt-
vorstand sind die Ergebnisse zeitnah zur Verabschiedung vorzulegen.
6 In der Folge wird mindestens einmal im Jahr ein Runder Tisch mit den genannten Betei-
ligten initiiert, um in enger Abstimmung die Maßnahmen und deren Ergebnisse zu bewer-
ten, diese fortzuschreiben, weiterzuentwickeln oder zu verwerfen.
7 Über den Stand der Vorbereitungen wird im Fachausschuss regelmäßig berichtet. Dem
Stadtrat wird in der ersten Sitzung in 2026 ein Sachstandsbericht vorgelegt.

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