Bezahlbare Lebensmittel

Johann Everding

Die Inflation – ein fast schon vergessenes Thema – macht uns das Leben immer noch schwer. Insbesondere Lebensmittel sind extrem stark gestiegen. Seit 2021 weist das Statistische Bundesamt eine allgemeine Preissteigerung von 18,6 % aus. In demselben Zeitraum wurden Lebensmittel jedoch 1,7-mal so teuer. Sie kosten heute 31,3 % mehr als noch vor 3 Jahren. Gleichzeitig sind die Löhne, die Renten und das BAföG weniger stark gestiegen. Wir können uns also wirklich weniger leisten als noch vor ein paar Jahren. Alle? Nein, die Dividenden sind um das 1,5-fache gestiegen. Sollen wir alle also Aktien kaufen? Selbst wenn: Wir würden nur wenig Geld im zwei- bis dreistelligen Bereich herausbekommen können. Was ist also die Lösung?

Wir stehen für soziale Gerechtigkeit

Heute haben wir als Linke Mainz/Mainz-Bingen gezeigt, wie teuer alles geworden ist. „Ihr habt ja Recht, aber was kann man daran denn als Politik schon ändern?“, haben uns einige Interessierte gefragt.

  1. Wir brauchen einen Deckel für Grundnahrungsmittel. Diese müssen an die Lohnentwicklung gekoppelt sein.
  2.  Mit der Wiedererhebung der Vermögenssteuer würden Länder und Kommunen mehr Geld für Kitas (d. h. mehr Plätze und eine bessere Betreuung) und den ÖPNV (mehr Angebot auch für ländliche Räume) zur Verfügung haben. Die Eigentümer der großen Lebensmittelkonzerne sind übrigens alles Milliardäre und zählen zu den reichsten Deutschen.
  3.  Wir brauchen einen armutsfesten Mindeslohn von mindestens 15 € pro Stunde. Nur so lohnt sich Arbeit und wird eine Rente erhalten, die zum Leben reicht.
  4.  Eine Übergewinnsteuer, die in Zeiten sehr hoher Gewinne das Geld der Gesellschaft wieder zuführt.

Martin Schirdewan und Gerhard Trabert ins EU-Parlament

Das EU-Parlament hat viel Macht und kann Mindeststandards für Mindestlöhne oder Vermögenssteuern erlassen. Deshalb müssen wir dort mit einer starken Linken vertreten sein, die mit ihren unionseuropäischen Partnerparteien für soziale Gerechtigkeit in ökologischer Verantwortung kämpft.

Daher waren heute auch unsere beiden männlichen Spitzenkandidaten in Mainz. Martin Schirdewan hat in den letzten 5 Jahren schon viel Druck gemacht und für gerechtere Steuerrichtlinien gekämpft. Nun will Gerhard Trabert ihn unterstützen. Nach langem Ringen mit sich ist Gerhard zu der persönlichen Erkenntnis gekommen, dass ohne eine soziale Politik die beste Initiative schnell an ihre Grenzen stößt.

Daher: am 9. Juni Die Linke wählen! In Mainz, Rheinland-Pfalz und in der EU.

Die Lebensmittelbosse zählen zu den reichsten Deutschen

Dieter Schwarz, Eigentümer von Lidl und Kaufland, oder die Albrechtfamilien, Erben von Aldi Nord und Aldi Süd, sind Multimilliardäre. Sie besitzen beide knapp 40 Milliarden Euro. Mit Discounterpreisen wird man nur durch Ausbeutung so reich. Durch eigene Arbeit kann man keinen solchen Reichtum erwirtschaften. (Wie viel eine Milliarde ist und wie viel mehr eine Milliarde als eine Million ist, siehst du in den Videos unten.)

Wir könnten also mit Leichtigkeit die Lebensmittelpreise senken, indem wir die Gewinnmargen deutlich verkleinern. Man könnte auch die Kassierer*innen deutlich besser bezahlen und ihnen ihren gerechten Anteil ausbezahlen. Stellen wir uns vor, Aldi, Lidl und Co wären von ihren Mitarbeiter*innen geleitet, oder von Manager*innen, die die Mitarbeiter*innen wählen. Dann hätten wir diese Probleme gar nicht. Der große Reichtum, den diese Konzerne verdienen könnte sinnvoll investiert werden. Bäuer*innen könnten bessere Abnehmerpreise bekommen. Tierhaltung und Lebensmittelverschwendung könnten vorangetrieben werden, weil das Konzernziel nicht der Gier weniger unterworden ist.

Dieses System, das manche Betriebe und z. B. die Volksbanken bereits sehr erfolgreich fahren, ist der demokratische Sozialismus. Lasst ihn uns auch für die großen Lebensmittelkonzerne durchsetzen! Dafür brauchen wir nur den politischen Willen und eine starke Stimme. Wähle Die Linke und tritt ein!

Wenn ein Reiskorn deinem Jahreseinkommen entspricht ...

dann schätz mal, wie viele Reiskörner der reichste Österreicher besitzt!

@kontrast.at Die einen #arbeiten für ein paar #reiskörner ein Leben lang - andere erben Milliarden steuerfrei. #reisvideo#reichwerden#mateschitz#österreich#reichundschön#fyp#vermögensaufbau♬ Originalton - Kontrast

Und wenn 1 cm einem Vermögen von €50 000 entspricht ...

wie weit ist dann der reichste Deutsche entfernt?